Ringelblume – Calendula officinalis

Veröffentlicht am am in Monatspflanze
Botanischer Name Calendula offizinales
Pflanzenfamilie Korbblütler
Volksnamen Totenblume, Studentenblume, Sonnenwendblume, Windblume, Marygold
Beschreibung Die Ringelblume ist eine 30-60 cm hohe einjährige Pflanze. Die Stängel und Blätter sind saftig grün, filzig und klebrig behaart. Aus dem verzweigten Stängel ragen wechselständig spatelförmige nach oben hin kleiner und schmaler werdende Blätter. Die Blüten sind gelb bis orange, je nach Sorte
Vorkommen Wird vor allem als Zierpflanze in Gärten gezogen. Im Süden Europas wächst eine kleinere Form der Ringelblume wild
Verwendete Pflanzenteile Blüten, Blätter werden selten verwendet
Inhaltsstoffe Ätherische Öle, Saponine, Flavonoide, Bitterstoffe, Cumarine
Geschmack Die Blüten schmecken leicht bitter
Anwendungstipps Blütezeit: Juni bis Oktober (evtl. bis November)
Erntezeit: Während der Blütezeit

Blumenpracht

Die leuchtenden gelben und orangen Blüten der Ringelblume strahlen in vielen Schweizer Gärten. Es gibt einige gute Gründe, sie zu pflanzen. Beispielsweise, weil man sie in Mischkulturen zur Schädlingsbekämpfung nutzt, weil sie zu wirkungsvollen Heilmitteln verarbeitet werden können oder weil man sie ihrer einfachen Schönheit wegen gerne betrachtet.
So wertvoll sie für den Gartenbesitzer sein kann, so einfach ist es, sie im Garten zu pflegen. Die Ringelblume ist eine sehr anspruchslose Pflanze, die sich von alleine versamt und jedes Jahr von neuem blüht.
Ihre Blühkraft ist eindrucksvoll.

Wo eine Blüte langsam verwelkt, öffnet sich bereits die nächste Knospe und streckt ihre leuchtenden Zungenblüten hervor. Diese über Monate andauernde Blütenpracht verdankt die Ringelblume ihren Namen „Calendula“, eine Ableitung des Wortes Calendis. Die Übersetzung aus dem Lateinischen bedeutet „Monat“.

Wundheilung durch Sonnenkraft

Wenn man in seinem Garten für einen Blumenstrauss ein paar Blüten der Ringelblume pflückt, kann man beobachten, wie sich die Schnittstelle rasch mit einem gelben Saft verschliesst. Diese Eigenschaft,
– das rasche Heilen von Wunden – ist eine der wichtigsten, welche die Ringelblume auf den Menschen hat. Sie kann bei allen möglichen Arten von Wunden, ob Schnittverletzungen, Verbrennungen, Quetschungen, Risse oder Bisse, eingesetzt werden. Auch Ekzeme, eiternde Wunden, entzündete Haut und Schleimhaut sowie Geschwüre können mit der Ringelblume behandelt werden. Dank ihrer entzündungshemmenden und wundheilungsfördernden Wirkung unterstützt die Ringelblume den Heilungsprozess der Haut und Schleimhaut optimal.
Bei einer Allergie auf Korbblütler sollte auf die Verwendung von Ringelblume verzichtet werden. Eine Ringelblumensalbe ist ein sinnvoller Bestandteil jeder Hausapotheke.

Blüte der Ringelblume

Blütenspaghetti

für 4 Personen

Zutaten:
400 g Spaghetti
10 g Butter
1 Lauchstange
1 Knoblauchzehe
1 Tasse Ringelblumenblüten
3 dl Rahm
1 Ei
50 g geriebener Bergkäse
Salz und Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung: – Spaghetti zubereiten
– In einer Schüssel Rahm und Ei verrühren
– Die Ringelblumenblüten waschen und die Blütenblätter abzupfen
– Pro Teller eine Blüte zur Seite legen
– Die orangen und gelben Blütenblätter zusammen mit dem Käse und den Gewürzen in die Masse geben und gut umrühren
– Knoblauch, Lauch und Butter in einer grossen Pfanne andünsten
– Spaghetti, Blüten-Rahm-Sauce und angedünstetes Gemüse hinzufügen
– Gut rühren und zwei bis drei Minuten bei kleiner Stufe erwärmen
– Auf Teller anrichten. Blütenblätter zur Dekoration darüber streuen und servieren

Sommer-Blüten-Salz

für ca. 50g Kräutersalz

Zutaten:
50 g Meersalz
Blätter und Blüten von:
wildem Majoran, Oregano, Brennnessel, Gundermann, Schafgarbe
Blüten von:
Ringelblumen, Löwenzahn, Vergissmeinnicht, Hundsrose, Borretsch, Beinwell, Weidenröschen, Stiefmütterchen, Wiesensalbei
Es müssen nicht alle Zutaten beigefügt werden. Dies sind lediglich Vorschläge. Man verwendet, was man findet und mischt es in das Salz.

Zubereitung:
– Bei einem Spaziergang verschiedene Wildpflanzen sammeln oder in der Drogerie besorgen
– Die frisch gesammelten Wildpflanzen an einem gut durchlüfteten und schattigen Ort trocknen
– Die getrockneten Blüten und Blätter bei Bedarf etwas zerkleinern
– Alle gesammelten Zutaten in einer Schüssel mit dem Salz mischen
– In glasige Behälter abfüllen und zum Würzen von verschiedenen Gerichten verwenden

En Guetä