Bärlauch – Allium ursinum

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Botanischer Name: Alium ursinum
Volksnamen: Rämschele, Waldknoblauch, Zigeunerlauch, Bärenkraut
Pflanzenfamilie: Zwiebelgewächse
Beschreibung: Bärlauch ist eine etwa 20 bis 50 Zentimeter hohe Pflanze mit geradem, zwei- oder dreikantigem aufrechtem Stängel. Die Pflanze hat gestielte, ei-lanzettförmige Blätter, die jeweils zwei bis fünf Zentimeter breit sind, und blüht mit vielen weißen, sternförmigen Blüten in einem doldigen Blütenstand aus fünf bis zwanzig Blüten mit je sechs Blütenblättern.
Inhaltsstoffe: Schwefelhaltige Verbindungen, Vitamin C, Kalium, Mangan, Ätherische Öle, Saponine, Flavonoide
Geschmack: scharf, intensiv knoblauchartig und aromatisch
Erntezeit: Blätter bzw. Triebe oder Stengel: März-April
Blüten bzw. Blütenknospen: April-Juni
Vorkommen: An feuchten und schattigen Lagen, in krautreichen Laub-, Bergmisch- oder Auenwäldern. Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Knospen, Blüten

Baerlauch

Bärenstarkes Heilkraut

Der Bärlauch wurde bereits bei den Germanen, Kelten und den Römern als Heilmittel eingesetzt. Pfarrer Künzle lobte seine reinigende und stärkende Wirkung. Der Bärlauch wird heute noch erfolgreich zur Blutreinigung, bei Bluthochdruck und zur Vorbeugung von Arteriosklerose verwendet. Ferner zeigt er auch bei Magen-Darm-Beschwerden und Hautkrankheiten seine Wirkung.

ACHTUNG!

Es besteht die Gefahr die Bärlauchblätter mit denen der Herbstzeitlosen oder der Maiglöckchen zu verwechseln, beide sind giftig. Dies lässt sich vermeiden: Blätter leicht verreiben, denn nur der Bärlauch entfaltet das typische Knoblaucharoma.

Bärlauchspätzli

Für 4 Personen

Zutaten:
200 g Weissmehl
2 Eier
2 dl Wasser
2 Handvoll Bärlauch
1 KL Salz
1 Prise Muskat

Zubereitung:
– Mehl in Schüssel geben und mit Salz und Muskat vermischen
– Eier und Wasser in Massbecher gut verrühren und dann dem Mehl beimischen
– Bärlauch mit etwas Wasser pürieren und beifügen
– Alles gut rühren bis ein glatter Teig entsteht
– Ca. 30 Minuten ruhen lassen
– Teig portionenweise in heisses und gesalzenes Wasser geben und ca. 3-5 Minuten kochen
– Aus dem Wasser holen und gut abtropfen. Entweder in einer Schüssel im Backofen warm halten oder vor dem Servieren noch kurz anbraten

Tipp: Beim Anbraten können zusätzlich Blütenknospen des Bärlauchs beigefügt werden.

En Guetä

Bärlauchwähe mit Sesam

Für 2-3 Personen

Zutaten:
Teig:
250 g Dinkelmehl
3 EL Sesamsamen
1 TL Salz
100 g kalte Butterflocken
1 dl Wasser
Füllung:
200 g Bärlauchblätter
50 g Karotten
1 Handvoll Baumnüsse
1 Freilandei
180 g Nature Joghurt
3 EL Crème fraîche
100 g geriebener Greyerzer
50 g Taleggio Käse
Salz, geriebene Muskatnuss, Cayennepfeffer

Zubereitung:
Teig:
– Mehl, Sesam und Salz in einer Schüssel mischen
– Butterflocken dazugeben und krümelig reiben
– Vertiefung formen und Wasser dazugeben
– Zu einem geschmeidigen Teig kneten
– Je nach Konsistenz noch etwas Wasser dazugeben
– Teig ausrollen und Blech damit belegen
– Teigboden mit einer Gabel einstechen
Füllung:
– Bärlauch waschen, kurz blanchieren und abkühlen lassen
– Gut ausdrücken und grob hacken
– Karotten waschen, in feine Streifen schneiden
– Ei, Joghurt und Crème fraîche verrühren und gut würzen
– Bärlauch und Lauch auf dem Wähenboden verteilen
– Die Baumnüsse fein hacken, und darüber streuen
– Den Wähenguss darüber giessen und mit Greyerzer und Taleggio verteilen
– Bärlauchwähe in der unteren Ofenhälfte bei ca. 200°C ca. 30 Minuten backen

Tipp: Dazu harmoniert ein gemischter Salat wunderbar.

En Guetä