prächtige Vielfalt – die Blüten

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Es ist wohl nicht übertrieben zu behaupten, dass den Menschen die Blüten schon immer fasziniert haben. Ihre Vielfalt ist unbegrenzt in Farbe und Form. Einfach unglaublich, wenn man sich so vorstellt wie viele Blüten es auf der Welt gibt.

Botanisches Grundwissen

Für die Pflanze ist eine Blüte das Fortpflanzungsorgan. Sie sind perfekt ausgearbeitet, dass sie Insekten, Vögel und manchmal auch Kleinsäuger anziehen, um die Bestäubung zu machen. Auch auf uns wirken sie anziehend. So pflanzen wir Blumen in unsere Gärten und tragen Schnittblumen auf unsere Esstische zur Dekoration.

Eine Blüte besteht also aus
– Blütenstiel — in den Blumensträussen stehen diese in der Vase
– Blütenboden — bei der Artischocke essen wir diesen
– Blütenhülle — ist verschieden aufgebaut, je nach Blüte, meist jedoch mit Kelchblatt und Kronblättern
– Stempel — dazu gehört die Narbe, der Griffel und der Fruchtknoten (weibliches Fortpflanzungsorgan)
– Staubblatt — die sich aus Staubbeutel (männliches Fortpflanzungsorgan) und Staubfaden zusammen setzen
(vgl. Lauber, Konrad 2012:10)

Für uns sind die Blüten zur Bestimmung der Pflanzen hilfreich. Sich mal mit den verschiedenen Blütenformen auseinander zu setzten lohnt sich. Besonders wenn man mit Büchern vom Kosmos-Verlag (Bsp. Was blüht den da) unterwegs ist. Die sind nach den Blütenformen strukturiert.

Vielleicht achten Sie sich beim nächsten Spaziergang mal auf die Blüten. Zählen die einzelnen Blütenblätter und schauen ob Kelchblätter haben. Machen sich Gedanken über die Farben und wie sie den Insekten wohl helfen bei der Landung auf der Blüte. Und wenn gerade keine Biene in der Blüte sitzt, dann können wir auch noch daran schnuppern und uns vom Duft der Pflanze inspirieren lassen.


ChristroseBlüten auf dem Teller

Da ja das Auge mitisst, sind wir Wildkräuterleute um jede essbare Blume dankbar. Sie zieren die Tellerränder, machen aus einem grünen Salat ein buntes Vergnügen und schmücken unsere Desserts als liebliche Farbtupfer.

Was wäre die Wildkräuterküche ohne Blumen.

Hier ein paar essbare Blumen für ihre nächsten Kräuter-Kreationen: Veillchen, Stieffmütterchen, Taubnessel, Löwenzahn, Lindenblüte, Malvenblüten, Wiesen-Salbeiblüten, Gänseblümchen und eher aus dem eigenen Garten: Ringelblume,Rose, Lavendel, Kapuzinerkresse, Schnittlauchblüten

BlütenbouquetBlütenzucker

Wer gerne etwas länger Freude an den Blüten hat und sich auch gleich noch den Geschmack der Blüten konservieren möchte, kann das mit dem Blütenzucker machen.

Man nehme einen Zucker (hier eignet sich weisser Zucker wegen der Farbe), wenn möglich einen fein gemahlenen. Dazu gibt man die Blüten. Je nach dem kann man die Blüten etwas klein schneiden. Man kann den Blütenzucker nach ca. 7-14 Tagen auch sieben und die Blüten wieder heraus nehmen. Wie es ihnen am liebsten ist. Bei grossen Blüten darauf achten, dass die ganze Geschichte nicht zu feucht wird und plötzlich zu schimmeln beginnt.

GänseblümchenLiteraturverzeichnis

Lauber, Konrad und Wagner, Gerhart (2012): Bestimmungsschlüssen zur Flora Helvetica. 5. Auflage. Haupt Berne Verlag