Gänseblümchen – Bellis perennis

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Dieses kleine Blümchen strotzt vor Kraft und ist auch in den Wintermonaten auf den schneefreien Wiesen am blühen. Egal welche Temperaturen das Gänseblümchen streckt seine zarten gelb-weissen Blütenköpfchen der Sonne entgegen. Ganz anders bei Regenwetter. Vor dem ersten Tropfen schliessen sich die Blumen. Nass werden will es lieber nicht, das Gänseblümchen.

Dank dieser Eigenschaft können wir das ganze Jahr das Gänseblümchen sammeln. Aufgrund seiner Heilwirkungen gehört diese Blume sicher in die Frühlingsküche. Und in die Frühjahrskur gehört sie mit dazu.

 

Botanischer Name Bellis perennis
Pflanzenfamilie Korbblütler (Asteraceae)
Volksnamen Margrittli, , Geisseblüemli, Müllerblüemli, Maisüsschen, Himmelsblume, Massliebchen
Beschreibung Kleine Blume mit gelben Kopf und weissen Blütenblätter (teilweise auch rosafarben) einzeln an einem grünen Stiel. die grünen Blätter bilden am Boden eine Rosette.
Vorkommen Wiesen, Weiden, Rasen, Wegränder
Verwendete Pflanzenteile Blatt, Blüte, Knospe
Inhaltsstoffe Kalzium, Phosphor, Eisen, Kalium, Magnesium, Vitamin C, Provitamin A, Bitterstoffe, Saponine, Inulin, Schleimstoffe, Gerbstoffe.
Geschmack Die Blattrosetten haben einen nussigen Geschmack und erinnern auch wegen ihrer Form an Feldsalat. Die Blumen sind süsslich. Die Knospen würzig bis bitter.
Anwendungstipps Erntezeit: das ganze Jahr. Knospen März

 

Gänseblumen-Spätzli

Bratöl
Gekochte Spätzli
offene Gänseblümchen
Kräutersalz

In einer Bratpfanne werden die Spätzli zusammen mit den Gänseblümchen im Bratöl angebraten. Ohne Deckel, damit die Blüten knackig bleiben. Mit Salz abschmecken und servieren.

Dazu passt zu Beispiel ein Gemüseeintopf mit leicht gerösteten Brennesselsamen.

Dieses Rezept ist von Tscharner Gisula, 2009:88

 

 

Literaturliste

Fischer, W.K. ( 2005): Kosmos Naturführer. Welche Heilpflanze ist das? Über 400 Heilpflanzen erkennen und anwenden. Franck-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Strauss, Markus Dr. (2013): Natur & Genuss. Die 12 wichtigsten essbaren Wildpflanzen. Bestimmen, sammeln und zubereiten. Walter Hädecke Verlag, Weil der Stadt.

Tscharner, Gisula (2009): Wald und Wiese auf dem Teller. Neue Rezepte aus der wilden Weiberküche. AT Verlag, München.