Stärkung für unser Immunsystem

Veröffentlicht am am in Wissen

Aufgrund der aktuellen Situation integriere ich in dieser Naturpost einen Input über Pflanzen mit einer Immunstärkenden Wirkung und wie sie Ihre körpereigenen Abwehr fördern könnten.

Während der kalten Jahreszeit begleiten uns vermehrt Infektionen mit Grippeviren. Husten, Schnupfen und Halsschmerzen bis hin zu Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit und erhöhter Körpertemperatur. Niemand wünscht sich eine Grippe. Der Schutz vor einer Ansteckung kann mit hygienischen Massnahmen erhöht werden. Aus der Pflanzenwelt gibt es noch andere Möglichkeiten die Ansteckungsgefahr zu reduzieren.

Was hilft unserem Abwehrsystem

Es gibt verschiedene Pflanzen, die als immunstärkend beschrieben werden. Schauen wir uns die Wirkungsmechanismen etwas genauer an. Den wie so oft ist die Anwendungsform entscheidend über den Erfolg der pflanzlichen Unterstützung.

Neben den pflanzlichen Hilfestellungen sollte im Lebenswandel unbedingt auf eine ausreichende Trinkmenge und tägliche Bewegung an der frischen Luft geachtet werden. Das aktiviert und stärkt unseren Körper und sorgt für ein vitales Abwehrsystem.

Immunstärkung aus der Pflanzenwelt

Eine der populärsten Pflanzen in Bezug auf das Immunsystem ist die Echinacea purpurea (L.), der rote Sonnenhut. Ursprünglich aus Amerika in unseren Gärten kultiviert und zur Herstellung von Heilmitteln hergestellt. Gemäss recherchen von Dr. A. Vogel (1) welche das Produkt Echinaforce herstellen, wirkt die Echniacea purpurea entzündungshemmend und immunstimmulierend.

 

 

Aber nicht nur diese heute schon recht gut erforschte Pflanze sondern auch der heimische Stinkender Storchenschnabel, Geranium robertianum (L.) soll bei Erkältung & Co eine Unterstützung sein. Diese Pflanze ergänzt sein Wirkungsspektrum noch mit einer entgiftungsfördernden Wirkung. Wenn wir also jetzt im Frühjahr einerseits unser Immunsystem aktivieren und gleichzeitig schon unsere Frühjahreskur vorbereiten wollen, wäre diese Pflanze angezeigt. Lesen sie mehr über den Storchenschnabel in meinem bereits veröffentlichten Artikel. Die häufig angepriesene Umkaloabo (Pelargonium sidoides) ist auch ein Geraniumgewächs, das in Afrika heimisch ist. Auch sie wird zur Immunstärkung angewendet.

Alltäglichere Möglichkeiten sich vor Infektionen zu schützen sind Beispielsweise gerbstoffhaltige Tees. Sie stärken die Schleimhautbarriere und sollen dadurch ein Eindringen von Keimen im Mund erschweren. Ein Tee kann ich als vorbeugendeMassnahme in der Grippezeit grundsätzlich empfehlen. Er hält uns warm und wir trinken automatisch mehr. Auch wenn Sie lieber Wasser trinken, eine ausreichende Trinkmenge ist schon eine wertvolle Unterstützung für Ihren Körper. Eine passende Tee-Mischung könnte Thymian, Lindenblüte, Salbei, St. Storchenschnabel, Melisse, Fenchel enthalten.

Wenn es im Hals bereits kratzt, dann heisst es die Füsse in ein warmes Bad strecken. Diese wärmende Erstmassnahme tönt vielleicht simpel, ist aber nach meinen Erfahrungen wohltuend. Die Füsse dürfen bis über die Knöchel ca. 10-20 Minuten in warmen Wasser bleiben. Wer hat kann 1 dl Rahm mit ca. 4 Tropfen ätherischen Öl vom Thymian (Linalool) mischen und dies dem Fussbad zugeben. Danach die Füsse gut trocken reiben und warm halten. Am besten gleich unter die Bettdecke schlüpfen und somit für genug Schlaf sorgen. Den das vermutlich günstigste und einfachste Mittel für Grippeerkrankungen wird wohl immer der Schlaf bleiben.

Schwitzen hilft gesund zu werden. Viele Erkältungserreger und Grippeviren mögen es nicht gerne warm. Aus diesem Grund werden wärmende Kräuter angewendet. Dazu gehören die bereits erwähnte Lindenblüte aber auch Holunderblüten, Ingwerwurzel, Zimtstange sowie Fenchelsamen.

Als letztes will ich noch ein Fertigpräparat aus der Therapie mit den Knospen vorstellen. Der Spray mit den ausgezogenen Wirkstoffen von den Knospen der Schwarzen Johannisbeere, Ribes nigrum, zeigt eine entzündungshemmende Wirkung. Er wird bei Erkrankungen zur Heilung angewendet, nicht vorbeugend. Und es werden wiederholt positive Rückmeldungen beschrieben. Sie können dieses Produkt in einer Drogerie oder Apotheke kaufen.

 

 

Die jetzt zusammengestellten Kräuter und Pflanzen sind nicht abschliessend. Auch die Hagenbutte oder der Augentrost werden als Pflanzen bei Erkältungserkrankungen erwähnt. Doch ich will diesen Artikel und meine Aufzählung bei diesen Pflanzen belassen und hoffe Ihnen damit einen wertvollen Input gegeben zu haben. Es hat nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzt auch keine medizinische Beratung. Bei weiteren Fragen zu Pflanzen oder Ihrer persönlichen Gesundheit, kontaktieren Sie mich bitte. Gerne nehme ich mir Zeit Ihre Anliegen im Detail zu besprechen.

Quellen

(1)https://www.avogel.ch/de/pflanzenlexikon/echinacea_purpurea.php (7.3.2020)