Unsere Haut Pflegen

Der Kontakt nach Aussen findet hauptsächlich über die Haut statt. Dadurch ist sie stark belastet und hat eine nährende Pflege verdient. Nur wie macht man das denn nun am besten. Hier ein paar Tipps aus meinen Wissensschubladen der Traditionell Europäischen Naturheilkunde und der Naturkosmetik.

Was die Haut auf dem Teller wünscht

Nun ja, Frühstücken tut sie ja nicht gerade. Aber auf ihre Art und Weise ernährt sie sich schon. So spielen die Pflegeprodukte in der Dusche und die Cremen in der Handtasche durchaus eine Rolle für die Haut. Und ganz so anders als auf dem Teller muss es dann auch wieder nicht sein. Denn die wichtigsten Kriterien für gute Pflegeprodukte sind aus meiner Sicht: basisch, möglichst naturbelassen, möglichst frisch oder unbedingt schonend verarbeitet. Also auch hier gilt für mich der Grundsatz: je mehr man selber macht, je besser. Das braucht etwas Übung und dann ist es ein machbarer Aufwand mit dem man einen Teil der Körperpflege einfach selber machen kann. Nur schon am Feierabend ein Peeling unter der Dusche lässt einem wieder mal so richtig wohl in der Haut fühlen. Mit einem feinen Körperöl und Mandelkleie ist das einfach und rasch selber hergestellt. Ein Hautsmoothie oder ein SecondSkin ist da etwas aufwendiger aber ebenso machbar, wenn man dann mal weiss wie es geht. Und ich schreibe das jetzt nicht einfach so dahin, ich höre das von verschiedensten Rückmeldungen aus meinen Kursen. Ein super Buch über Naturkosmetik hat Gabriela Nedoma geschrieben, dass ich nur empfehlen kann(siehe Literaturliste).

Wenn man also die Naturkosmetik selber macht, nährt man die Haut mit wertvollen Substanzen und man verzichtet auch auf Tierversuche und reduziert den Abfall, was die Umwelt schont. Also ich bin überzeugt, dass man sich damit doppelt so wohl fühlt in seiner eigenen Haut.

Pflanzen für die Haut

Die Natur ist wie immer grosszügig und stellt uns aus der Pflanzenwelt viele verschiedene hautpflegende Möglichkeiten bereit. Hier stelle ich euch einige davon vor. Doch die Liste ist nicht abschliessend.

Stiefmütterchenkraut – Die Hautpflanze. Und darum habe ich gleich einen eigenen Artikel über sie geschrieben.

Borretschöl – nährt und pflegt die Haut.

Ringelblume – bei Rissen und Wunden pflegt sie die Haut.

Nachtkerzenöl – bei irritierter Haut beruhigend.

Kamillenblüten – bringt die trockene Haut wieder ins Gleichgewicht.

Lavendelblüten – beruhigt die Haut und die Psyche.

Eichenrinde – stärkt und lindert den Juckreiz.

Aloeverablatt – beruhigt und befeuchtet die irritierte Haut.

Storchenschnabelkraut – von innen heraus die Haut gereinigt.

Sanddornfruchtfleischöl – regeneriert die Haut.

Johanniskrautblüten – zur Narbenpflege geeignet.

Zaubernuss – heilt Wunden und lindert Hautausschläge.

Birkenblätter – reinigt und regeneriert die Haut.

Gesichtsmaske

Zutaten

2 EL Heilerde
ein wenig Kamillentee (Achtung AllergikerInnen sollen vorsichtig sein) oder ein Pflanzenwasser
1 TL Aloevera-Gel

Zubereitung

Den Kamillentee mit dem Aloevera-Gel vermischen und dann die Heilerde dazu geben und nochmals alles gut mischen bis eine gleichmässige Paste entsteht. Damit kann man das Gesicht oder andere Körperstellen einreiben, ca. 5 min einziehen lassen und dann wieder abwaschen. Danach mit einer fettenden Creme die Haut einreiben, damit sie nicht austrocknet.

Dieses Rezept ist inspiriert von dem Buch: Fischer-Rizzi, Susanne (2014): Das grosse Buch der Pflanzenwässer. Pflegen, heilen, gesund bleiben mit Hydrolaten. AT Verlag, Aarau und München

Bitte beachten Sie

Die oben erwähnten Empfehlungen wurden mit bestem Wissen zusammengestellt, sind aber nicht vollständig und ersetzten keine medizinische Beratung. Klären Sie die Einnahme dieser Mittel mit einer medizinischen Fachperson ab.

Quellen und Literaturverzeichnis

Fischer-Rizzi, Susanne (2014): Das grosse Buch der Pflanzenwässer. Pflegen, heilen, gesund bleiben mit Hydrolaten. AT Verlag, Aarau und München
Nedoma, Gabriela: Grüne Kosmetik. Bio-Pflege aus Küche und Garten. Frisch – natürlich – einfach – wirksam – selbst gemacht. Freya Verlag GmbH
Vonarburg, Bruno (1988): Natürlich gesund mit Heilpflanzen. AT Verlag, Aarau Schweiz.
Bühring, Ursel (2021): Lehrbuch Heilpflanzenkunde. Grundlagen. Anwendung. Therapie. Stuttgart: Karl F. Haug Verlag in Georg Thieme Verlag KG.