Kleine Auszeiten

Veröffentlicht am am in Allerlei

Körper und Geist benötigt ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Aktivität und Ruhe. Betrachten wir es als ein natürliches Gesetzt der Polarität – Aktivität und Ruhe im Gleichgewicht. Genauso wie Tag und Nacht oder Licht und Schatten. So brauchen wir auch fordernde Arbeit und erholsame Pausen. Das schafft im besten Fall ein Gefühl von Zufriedenheit, Wohlbefinden und Lebensfreude. Die eigene Balance mit der gegebenen Anleitung mal wieder überdenken und dank den einfachen Tricks anpassen: Dazu lade ich Sie gleich jetzt ein.

Gleichgewicht der Lebensbereiche

Die Balance zwischen Ruhe und Aktivität zu waren ist gar nicht so einfach. Klar gibt es Richtlinien, an denen wir uns orientieren können. Beispielsweise werden 8 Stunden Schlaf empfohlen und 3 Stunden täglich sollten für Freizeit eingeplant werden. Jeder von uns kennt aber sicher jemanden, der auch mit 5 Stunden schlaf wunderbar lebt und das schon seit Jahren. Darum kommen wir bei diesem Thema nicht darum herum auszuprobieren, was den unser eigener idealer Rhythmus ist.

Diese Empfindungen sollten Sie aufmerksam machen, dass eine Korrektur Ihrer Alltagsgestaltung notwendig sein könnte

  • anhaltendes Gefühl von Druck, Stress, Überforderung
  • Aktivitäten, die sie gerne machen, kommen regelmässig zu kurz (Lesen, Sport, Kochen)
  • Familie, Partnerschaft, Freundschaften, Vereine werden markant vernachlässigt
  • ungewohnte Müdigkeit, Kopfschmerzen, Bauchbeschwerden, Schmerzen im Bewegungsapparat
  • vermehrte Stimmungswechsel oder ungewohnte Stimmungslagen (Gereiztheit, Weinerlichkeit, Vergesslichkeit, Zynismus)
  • vermehrter Konsum von Genussmitteln (Süssigkeiten, Knabbersachen, Alkohol, Zigaretten)

Selbstwahrnehmung

Um beurteilen zu können, ob man in einem guten Verhältnis von Aktivität und Ruhe lebt, braucht es eine gute Selbstwahrnehmung. Um sich der aktuellen Umstände, seiner Gefühle und Gedanken bewusst zu werden, kann es helfen, anfangs mit einer klaren Struktur die Selbstwahrnehmung zu schulen. Es gibt da viele Möglichkeiten zur Auswahl. Yoga, Meditation, Tagebuch führen, Redekreise, Blog schreiben, Gesprächstherapien, Körperbehandlungen und auch Spaziergänge können helfen. Auch wenn es am Anfang etwas Aufwand mit sich bringt, profitieren Sie auf verschiedenen Ebenen von einer guten Selbstwahrnehmung – nicht zuletzt auch ihr Selbstbewusstsein, die Gesundheit und sogar berufliche Karrierechancen. Es lohnt sich somit auf jeden Fall.

Wenn Sie in diesem Thema noch keine Erfahrungen gemacht haben, rate ich Ihnen eine Fachperson aufzusuchen. Das kann eine Yogalehrer:in sein oder auch eine Psychotherapeut:in. Wenn es Sie interessiert, können Sie sich auch bei mir für ein Gespräch melden. Gerne erarbeite ich mit Ihnen Ihr ganz persönliches Konzept zur Schulung Ihrer Selbstwahrnehmung.

Gut geplant

Über volle Terminkalender klagen viele. Selbst Rentner klagen über vollgeschriebene Agenden. Ganz klar: Organisation ist alles, wenn es viel zu erledigen gibt. Denken Sie aber dabei immer auch daran, Erholungsphasen einzuplanen! Haben Sie sich schon einmal darüber Gedanken gemacht, Pausen in der Agenda einzutragen? Einer von vielen kleinen Tricks, die es uns erleichtern, die kleinen Auszeiten im Alltag nicht zu vergessen.

Freizeit gestalten

Ist der Alltag anspruchsvoll, erscheint der Sonntag auf dem Sofa plötzlich attraktiver als man das von sich selbst erwarten würde. Aber Achtung: Moderate Aktivitäten und schöne Erlebnisse tun uns gut. Gerade in anspruchsvollen Zeiten ist diese Ergänzung wichtig. Lachen wir in unserer Freizeit oder geniessen genüsslich ein Abendessen, entspannt sich unser Nervensystem ganz ohne grossen Aufwand. Auch Gespräche können ein einfaches Mittel zur Besserung von Gefühlen wie Anspannung und Druck sein (natürlich ohne dabei über Geschäftsprobleme zu reden). Das entspricht den meisten Menschen und tut echt gut.

Damit das einem auch in diesen Lebensphasen vor Augen bleibt, ist eine Liste zu empfehlen. Beginnen Sie gleich heute und notieren Sie alles, was Ihnen gut tut und Freude macht. Auf ein Blatt Papier oder in eine Computer-Datei fixiert, kann man das bei Bedarf nachlesen und sich in erschöpften Zuständen von Ideen inspirieren lassen. Vielleicht teilt man diese Liste auch mit seinen Liebsten – dann wissen sie, was uns in solchen Situationen hilft.

Das könnten Aktivitäten sein, die Freude machen und auch in stressigen Zeiten gut tun:

  • Feines Abendessen, auswärts oder daheim
  • sich ein gutes Buch kaufen und das gemütlich im bequemen Sessel lesen
  • Spaziergang an einem Lieblingsort
  • Trainingsstunden, beispielsweise Gymnastik, Teamsport, ect.
  • Schwimmen, Wellness, Sauna
  • moderaten Sport (achten Sie darauf sich körperlich nicht auch noch zu verausgaben)
  • Freund:innen auf einen Tee treffen
  • Aussichtspunkt besuchen
  • Liegestuhl in die Sonne stellen
  • Mit Haustieren schmusen
  • Zoobesuch
  • Museum oder Ausstellungen besuchen
  • Theater, Comedy oder Kinobesuch (achten sie auf unbeschwerte Inhalte)

Klare Grenzen ziehen und einhalten

Wird es stressig, dreht das Gedankenkarussell. Bis ins Bett verfolgen sie uns und rauben den Schlaf. Dann ist Unterstützung nötig. Das beginnt mit einer klaren Entscheidung. Wollen Sie Ihre Freizeit mit den Geschäftssorgen füllen? Nein? Nehmen Sie als erstes dieses Gedankenkarussell wahr. Dann installieren Sie einen „Stoppknopf“ – zum Beispiel mit Meditationspraxis oder natürlichen Heilmitteln. So eine „Installation“ benötigt zwar etwas Zeit –  wird Sie aber für viele Lebensjahre gut begleiten. Mit Apps oder einem Coaching erhalten Sie nötige Unterstützung. Auch geführte Mediationen (Youtube hat einige im Angebot) oder Qi Gong-Unterricht bieten Hilfe, um besseren Umgang mit den Gedanken lernen zu können. Für eine Unterstützung mit Heilmitteln, kann ich Sie gerne beraten. Welchen Weg auch immer Sie wählen, seien Sie auf jeden Fall geduldig mit sich selbst. Und bis es mit den neuen Methoden gut funktioniert, greifen Sie auch mal ganz bewusst zu Ablenkungen (beispielsweise Lesen oder Musik hören).

Innerer Leuchtistift

Natürlich können wir unser Leben nicht einfach schön reden. Aber wir können das Schöne in unserem Leben hervorheben. Nehmen Sie dazu den „Inneren Leuchtstift“ und streichen sich die schönen Momente heraus. Sie werden schnell merken, wie gut das tut.

Konkret können Sie diese psychologische Praxis einüben, indem Sie beispielsweise abends beim Zähneputzen in Gedanken aufzählen, was denn heute alles gut gegangen ist. (Tipp: Damit es nicht vergessen geht, schreiben Sie diese Absicht auf die Zahnpastatube.)

5-Minuten-Tagebücher sind dafür ebenso hilfreich. Die gibt es als fertige toll illustrierte Büchlein zu kaufen oder sie nehmen einfach eine Agenda und notieren selber jeden Tag die Tadaa’s anstatt die To-Do’s.

Wir müssten viel mehr Tadaa’s haben. Anstatt To Do’s.
unbekannt

Mit dem Lesen dieses Artikels haben Sie bereits einen Anfang gemacht. Denn Sie nehmen diese Informationen mit in Ihren Alltag, und eher als nicht werden Sie diesen mit anderen – prüfenden – Augen sehen. Auf jeden Fall wünsche ich Ihnen einen guten und lebendigen Alltag.